18 Diagrammarten in PowerPoint: Welches ist das richtige Diagramm für Ihre Präsentation?
Die Vorstellung von Daten gehört zu den häufigsten Inhalten von Präsentationen. Vortragende sehen sich hierbei immer wieder mit der Aufgabe konfrontiert, ihre Daten so zu präsentieren, dass die Aufmerksamkeit der Zuhörenden auf die wesentlichen Aussagen gelenkt wird.
Wir zeigen Ihnen heute 18 Diagrammarten mit Beispielen zur Verwendung. So finden auch Sie das richtige Diagramm für Ihre Präsentationszwecke.
Storytelling & Datenvisualisierung mit verschiedenen Diagrammarten
Vortragende sollten sich darauf fokussieren, mit Daten eine Geschichte zu erzählen. Storytelling ist eines der effizientesten Mittel, um eine Verbindung zum Publikum herzustellen und dessen Aufmerksamkeit zu binden. Warum? Weil Geschichten Emotionen generieren und Sie so Ihre Zuhörenden besser erreichen können.
Wer nur nichtaufbereitete Datenreihen an eine Wand projiziert, wird das Interesse seines Publikums zwangsläufig verlieren. Das Publikum wird unbewusst sofort damit beginnen, sich in der gezeigten Datenreihe zu orientieren und sie zu interpretieren, was einen Großteil seiner Konzentration bindet.
Die Herausforderung ist also, komplexe und trockene Zahlen so in die Erzählung zu integrieren, dass das Publikum der Argumentation folgen kann. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Kommunikation über gezielte Datenvisualisierungen.
Die bekannteste und beliebteste Form der Datenvisualisierung ist das Diagramm. Die Verwendung von Diagrammen bzw. verschiedenen Diagrammarten in PowerPoint-Präsentation bietet sich schon aufgrund der praktischen Verknüpfung von PowerPoint mit Excel-Funktionen an.
Hierbei gilt es sich jedoch immer bewusst zu machen, welche Aussage mit den präsentierten Daten vermittelt werden soll und um welche Art von Daten es sich handelt. Nicht jedes Diagramm ist für jeden Datensatz geeignet.
- Handelt es sich um relative oder absolute Zahlen?
- Wie viele Dimensionen möchte ich darstellen?
- Präsentiere ich Zusammensetzungen oder Entwicklungen?
Dies sind nur einige Beispiele für die Fragen, die Sie sich vor der Wahl des Diagrammes für Ihre Präsentation stellen sollten.
Die 18 wichtigsten Diagrammarten in PowerPoint
Wir haben die bekanntesten Diagrammtypen mit ihren Vorzügen, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen für Sie zusammengefasst.
1. Säulendiagramm
Das Säulendiagramm ist die am häufigsten verwendete und einfachste Diagrammart. Durch die Größenunterschiede der verschiedenen Säulen können Sie Daten und deren Unterschiede anschaulich visualisieren.
Die Stärken des Säulendiagramms sind das Abbilden von Schwankungen innerhalb eines Zeitraums oder der Vergleich verschiedener Untersuchungsgegenstände.
Beispiel: Einnahmen verschiedener Abteilungen pro Jahr.
Nutzen Sie gerne professionell designte Folienvorlagen zu Säulendiagrammen von PresentationLoad!
2. Balkendiagramm
Das Balkendiagramm ist nichts anderes als ein gedrehtes Säulendiagramm. Auch beim Balkendiagramm projizieren Sie Daten und deren Unterschiede durch die Größenverteilung der Balken.
Der große Vorteil dieses Diagramms ist, dass durch die waagrechte Anordnung der Säulen lange Beschriftungen, wie zum Beispiel Fragestellungen bei Umfragen, verwendet werden können.
Beispiel: Dieser Diagrammtyp eignet sich hervorragend, um Rankings darzustellen.
Tipps, wie Sie ein Balkendiagramm ansprechend designen können, lesen Sie im Beitrag „Balkendiagramme“.
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3. Additives Diagramm
Das Additive Diagramm (auch gestapeltes oder kumulatives Diagramm) kann die einzelnen Anteile eines zusammengesetzten Ganzen darstellen. Wenn die Zusammensetzung einer Sache in verschiedenen Zeiträumen oder mit einer anderen Zusammensetzung verglichen werden soll, ist dies der richtige Diagrammtyp.
Beispiel: Zusammensetzung der Kostenanteile über einen Zeitraum.
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4. Kurvendiagramm
Der Vergleich und die Darstellung zeitlicher Verläufe ist die Aufgabe des Kurvendiagramms. Die übereinander liegenden Graphen können direkt verglichen werden. Entwicklungen und Trends lassen sich so einfach visualisieren.
Beispiel: Aktienkurse.
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5. Flächendiagramm
Das Flächendiagramm ist eine abgewandelte Form des Kurvendiagramms. Die Fläche zwischen zwei Graphen bzw. zwischen dem Graphen und der X-Achse ist bei diesem Diagramm farblich markiert.
Auf diese Weise lässt sich der relative Bezug zweier Größen grafisch hervorheben. Diese Darstellung eignet sich außerdem besonders gut, um operative und strategische Lücken zu visualisieren.
Beispiel: Gap-Analyse.
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6. Kreisdiagramm
Kreis- und Ringdiagramme (auch Tortendiagramme) stellen Zusammensetzungen einer Gesamtmenge als Tortenstücke dar. Die große Stärke dieser Darstellungsform ist die Visualisierung relativer Anteile.
Beispiel: Zeitliche Abläufe lassen sich hingegen nicht mit Kreisdiagrammen darstellen.
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7. Verbunddiagramm
Verbunddiagramme sind eine Kombination aus zwei verschiedenen Diagrammarten.
Sie eignen sich hervorragend dafür, den Zusammenhang zweier Datenreihen mit unterschiedlicher Größenordnung zu präsentieren. Die häufigste Variante ist die Kombination aus Balken- und Kurvendiagrammen.
Beispiel: Umsätze (in Mio.) und Mitarbeiterzahl (bis 100).
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8. Netzdiagramm
Das Netzdiagramm wird auch als Stern- oder Radardiagramm bezeichnet. Es eignet sich besonders gut, um die Entwicklung beziehungsweise die Ausprägung von im Vorfeld festgelegten Kriterien darzustellen.
Jede Kategorie hat eine eigene Achse, deren Nullpunkt im Zentrum liegt.
Beispiel: Vergleich zweier Unternehmen hinsichtlich vordefinierter Kriterien (u. a. Benchmarking).
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9. Portfoliodiagramm
Das Portfolio- oder Blasendiagramm zeichnet sich durch seine drei Dimensionen aus. Die X- und Y-Achse stellen die Ausprägung einer Sache hinsichtlich der für diese Achse definierten Messgröße dar.
Auf diese Weise ergibt sich eine genaue Position der Kugel innerhalb des Koordinatensystems. Zusätzlich bildet die Größe der Kugel eine Dritte Dimension.
Beispiel: BCG-Matrix (Darstellung von Marktwachstum, relativem Marktanteil und Umsatz).
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10. Wasserfalldiagramm
Das Wasserfalldiagramm ist eine besondere Form des Säulendiagramms. Es zeigt einen Anfangswert, der durch weitere Werte erhöht oder verringert wird. Anschließend wird der Endwert abgebildet.
Beispiel: Gesamtkosten in Einzelkosten aufgeteilt.
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11. Blasendiagramm (Bubble Chart)
Ein Blasendiagramm (Bubble Chart) wird in der Datenvisualisierung eingesetzt, um Beziehungen zwischen drei oder mehr Variablen darzustellen. Der Zweck eines Blasendiagramms besteht darin, komplexe Datenmengen auf einfache und leicht verständliche Weise zu veranschaulichen.
In einem Blasendiagramm werden die Datenpunkte als Kreise (Blasen) dargestellt, wobei die Position der Blasen auf der X- und Y-Achse die zwei Hauptvariablen repräsentiert. Die Größe der Blasen stellt eine dritte Variable dar, und in manchen Fällen kann auch die Farbe der Blasen für eine vierte Variable verwendet werden.
Unternehmen verwenden Bubble Charts zur Darstellung von Beziehungen zwischen verschiedenen Finanzdaten, etwa im Rahmen des strategischen Managements bei der Visualisierung von BCG-Matrizen.
Beispiel: Erstellen einer Marktanteilsübersicht, bei der Umsatzhöhe und Produktanzahl über die X- und Y-Achsen und der jeweilige Marktanteil durch die unterschiedlichen Größen der Blasen dargestellt werden.
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12. Streudiagramm (Scatter Plot)
Ein Streudiagramm (Scatter Plot) wird verwendet, um die Beziehung zwischen zwei kontinuierlichen Variablen darzustellen. Der Zweck eines Streudiagramms besteht darin, den Zusammenhang oder das Muster zwischen diesen Variablen auf einfache und leicht verständliche Weise zu veranschaulichen.
Wenn es Abhängigkeiten zwischen den beiden Merkmalen gibt, zeigen sich Muster oder Strukturen wie lineare oder quadratische Zusammenhänge, über die sich beispielsweise Durchschnittswerte, Trends/Entwicklungen oder Schwerpunkte erkennen lassen.
In einem Streudiagramm werden die Datenpunkte als Punkte oder Symbole dargestellt, wobei die Position der Punkte auf der X- und Y-Achse die beiden Variablen repräsentiert. Die Punkte werden unabhängig voneinander gezeichnet, sodass ihre Verteilung im Diagramm die Beziehung zwischen den Variablen zeigt.
Beispiel: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Alter und Einkommen.
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13. Trichterdiagramm
Mit einem Trichterdiagramm (Funnel Chart) können Sie die verschiedenen Stadien eines Prozesses oder einer Verkaufspipeline darzustellen.
Die Form des Trichters spielt bei der Visualisierung eine große Rolle. Die erste Stufe des Prozesses wird durch die breite Seite repräsentiert, und die schmalere Seite zeigt die letzte Stufe. Die Größe der Abschnitte innerhalb des Trichters zeigt die Anzahl der Elemente oder Datenpunkte, die sich in jeder Stufe des Prozesses befinden. Die abnehmende Breite des Trichters repräsentiert den abnehmenden Umfang der Elemente, die von einer Stufe zur nächsten gelangen.
Der Zweck eines Trichterdiagramms besteht darin, die Anzahl der Elemente oder Datenpunkte, die durch die verschiedenen Stufen eines Prozesses gehen, auf einfache und leicht verständliche Weise zu veranschaulichen. Trichterdiagramme werden häufig eingesetzt, um Engpässe oder Schwachstellen in einem Prozess zu identifizieren und zu analysieren.
Beispiel: Analyse einer Verkaufspipeline.
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14. Pyramidendiagramm
Mit Pyramidendiagrammen stellen Sie vorrangig demografische Informationen auf leicht verständliche Weise dar. Das Diagramm stellt ein vertikal orientiertes, zweidimensionales Histogramm dar.
Beispiel: Darstellung von Altersstruktur und Geschlechtsverteilung einer Bevölkerung.
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15. Gantt-Diagramm
Mithilfe eines Gantt-Diagramms werden die Aktivitäten eines Projekts in Tabellenform zeitbezogen dargestellt. Der Aufbau des Diagramms ermöglicht hierbei eine Auflistung aller dem Projekt zugehörigen Aktivitäten und deren Zeitaufwand. Zweiteres wird in Form eines Balkens angezeigt, der sowohl den Anfangs- als auch Endpunkt einer zeitlichen Aktivität angibt.
Das Diagramm ermöglicht eine Übersicht darüber, wie viel Zeit für eine Aktivität benötigt wird und wann diese beendet wird, was Projektleitenden eine verbesserte Kontrolle über den Projektablauf ermöglicht. Es befähigt dazu zu erkennen, an welchen Stellen das Projekt erfolgreich ist oder nicht, wodurch Prozessabläufe durch entsprechende Intervention optimiert werden können.
Beispiel: Darstellung und Verwaltung eines Bauprojektes
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16. Venn-Diagramm
Verwenden Sie Venn-Diagramme mit zwei, drei oder mehr Kreisen als eine praktische Methode, um sich überlappende oder miteinander verbundene Beziehungen anschaulich zu machen.
Um komplexe Sachverhalte in ihrer Ganzheit zu erfassen, können Venn-Diagramme mit ihren sich überlappenden Kreisen eine enorme Erleichterung sein. Sie ermöglichen eine bildliche Darstellung der Beziehungen und Abhängigkeiten eines Sachverhalts.
Beispiel: Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Kundengruppen in einem Unternehmen.
Für mehr Informationen schauen Sie gerne in unserem Blogbeitrag „Venn-Diagramme“ vorbei.
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17. Prozessdiagramm (z.B. Flussdiagramm)
Flussdiagramme als Diagrammarten eignen sich hervorragend für die übersichtliche Darstellung von Prozessen und Abläufen. Mit Hilfe von Prozessdiagrammen, wie beispielsweise dem Flussdiagramm, können entweder sehr allgemeine Sachverhalte oder auch spezielle Zusammenhänge wiedergeben werden
Sie sind das perfekte Werkzeug für jedes Unternehmen, das die eigenen Unternehmensprozesse und Arbeitsabläufe seinen Interessengruppen präsentieren möchte. Algorithmen, Workflows und Prozesse werden dabei in Flussdiagramme übertragen und dienen der Analyse, Dokumentation und Verwaltung von Programmen und Arbeitsbereichen.
Besonders im Wirtschafts- und Finanzsektor oder auch in der IT-Branche und der Datenverarbeitung sind Flussdiagramme weit verbreitet und durch ihre aussagekräftige Wirkung etabliert.
Beispiel: Darstellung und Analyse eines Kundendienstprozesses in einem Unternehmen.
Für mehr Informationen schauen Sie gerne in unserem Blogbeitrag „Flussdiagramm“ vorbei.
Nutzen Sie gerne professionell designte Folienvorlagen zu Flussdiagrammen von PresentationLoad!
18. Organigramme
Ein Organigramm dient der Strukturierung und Organisation eines Unternehmens oder Projekts. Mit ihm können Hierarchien genauso verdeutlicht werden.
Zur Auswahl stehen verschiedene Formen eines Organigramms: Das Ein- und Mehrliniensystem genauso wie die Matrixorganisation oder wie die Stabliniendarstellung. Das typische Ein-liniensystem zeichnet sich durch klare Zuständigkeiten und einen straffen Aufbau aus, wohingegen das Mehrliniensystem die Informationswege verkürzt und zu einer Spezialisierung der einzelnen Instanzen beiträgt.
Beispiel: Produktsortiment oder Dienstleistungsangebot übersichtlich darstellen.
Für mehr Informationen schauen Sie gerne in unserem Blogbeitrag „Organigramme“ vorbei.
Nutzen Sie gerne professionell designte Folienvorlagen zu Organigrammen von PresentationLoad!
Fazit: Richtige Diagrammarten für Ihre Zwecke finden
Sicherlich finden auch Sie für Ihre nächste Präsentation die richtige Diagrammart/Diagrammarten. Orientieren Sie sich an unseren 18 Diagrammarten und prüfen Sie, welcher Diagrammtyp für Ihre Zwecke am passendsten ist.
Sie werden sehen, mit einem passenden Diagramm, können Sie Inhalte viel einfacher und schneller visualisieren und für Ihr Publikum verständlich machen.
Sie haben Fragen zum Beitrag? Wenden Sie sich gerne per Mail an [email protected]. Wir helfen Ihnen weiter!
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