Zielgruppenanalyse gekonnt erstellen für Präsentationen

Die Zielgruppenanalyse – Erfolgreiche PowerPoint-Präsentationen durch Fokus auf die Zielgruppe!

Lesezeit: 26 Min.
| Author: Tom Schweitzer

Ihre PowerPoint-Präsentationen haben immer ein Ziel: Beim Publikum ankommen und eine abschließende (Kauf-)Handlung zu erzeugen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig sich auf Ihre Zielgruppe zu konzentrieren.

Wir stellen heute vor, wie Sie eine erfolgreiche Zielgruppenanalyse durchführen und zeigen viele weitere hilfreiche Tipps&Tricks.


Was ist eine Zielgruppe?

Heute tauchen wir tief in die Welt des Marketings ein und widmen uns einer zentralen Frage: Was ist eine Zielgruppe? Als Unternehmer:in oder Marketer:in möchten Sie Ihr Produkt oder ihre Dienstleistung erfolgreich vermarkten oder eine effektive Strategie in PowerPoint präsentieren, um ihre Botschaft an die richtigen Menschen zu kommunizieren.

Wer nur seine eigenen Ziele im Auge hat, läuft Gefahr, an den Interessen und Bedürfnissen der Zuhörenden vorbeizureden. Eine grundlegende Kenntnis der Zielgruppe ist dabei von entscheidender Bedeutung.

In diesem Artikel werden wir den Begriff „Zielgruppe“ genauer definieren, ihre Bedeutung für Ihre Unternehmenspräsentation erörtern und Ihnen wertvolle Einblicke geben, wie Sie Ihre Zielkunden effektiv identifizieren und verstehen können.

Hier möchten wir Ihnen wertvolle Tipps & Ideen an die Hand geben, wie Sie Ihre Business-Präsentationen und insbesondere Ihre Unternehmenspräsentation genau auf die Anforderungen Ihrer Kundschaft ausrichten.

Denn eine erfolgreiche Präsentation ist mehr als nur ein paar Folien mit Text und Bildern. Es geht darum, Ihre Kunden/Kundinnen zu überzeugen und ihnen einen Mehrwert zu bieten.

Zunächst sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wer Ihre Zielkunden/Zielkundinnen sind. Welche Bedürfnisse haben sie? Was sind ihre Herausforderungen? Nur wenn Sie diese Fragen beantworten können, werden Sie in der Lage sein, maßgeschneiderte Folien zu erstellen.


Warum sollten Sie die Zielgruppe analysieren?

Zielgruppenanalyse

Die Zielgruppe ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Marketingstrategie, da sie die Personen repräsentiert, die am wahrscheinlichsten an unserem Angebot interessiert sind. Indem Sie Ihre Zielkunden/Zielkundinnen mittels der Zielgruppenanalyse klar definieren, können Sie gezielt auf ihre Bedürfnisse, Vorlieben und Verhaltensweisen eingehen.

Denn jede überzeugende Präsentation orientiert sich exakt am Publikum und sollte die Wünsche und Anforderungen der Kunden/Kundinnen individuell ansprechen. Dies ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Kernbotschaften und Präsentationen zu entwickeln, die eine starke Resonanz erzeugen und letztendlich zu mehr Umsatz und Erfolg führen.

Darüber hinaus ermöglicht Ihnen das Verständnis Ihrer Zielgruppe, Produkte und Dienstleistungen so zu entwickeln und zu präsentieren, dass diese den spezifischen Anforderungen Ihrer Kundschaft gerecht werden.

Indem Sie ihre Probleme, Wünsche und Herausforderungen verstehen, können Sie innovative Lösungen anbieten, die einen echten Mehrwert bieten. Eine genaue Zielgruppendefinition bildet somit die Grundlage für eine erfolgreiche Nutzen-Kommunikation und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens auf dem Markt.

Die genaue Zielgruppenanalyse ist aus mehreren Gründen wichtig, insbesondere im Vorfeld bei der Erstellung einer Unternehmenspräsentation:

  1. Die richtige Sprache & Effektivität der Kernaussagen: Wenn Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, können Sie Ihre Aussagen und Nutzenargumente genau anpassen, um diese Gruppe effektiv zu erreichen. Zum Beispiel erfordert die Kommunikation mit Studenten eine andere Art von Sprache als die Kommunikation mit Entscheider:innen auf C-Level-Ebene.

  2. Verständnis der Bedürfnisse und Interessen: Durch die Kenntnis Ihrer Zielgruppe können Sie besser verstehen, was sie interessiert und benötigt. Dies ermöglicht es Ihnen, relevante und ansprechende Inhalte zu erstellen.

  3. Erstellung personalisierter Inhalte: Sie können personalisierte Inhalte für Ihre PowerPoint-Präsentation erstellen, die speziell auf die Anforderungen der Zielgruppe zugeschnitten sind. Personalisierte Inhalte sind oft effektiver als allgemeine, da sie das Gefühl vermitteln, direkt angesprochen zu werden. Dies kann die Reaktion auf Ihre Botschaften verbessern und die Bindung an Ihre Marke oder Organisation stärken.

  4. Verbesserung der Kunden-/Kundinnenbindung: Wenn Sie Ihre Zielgruppe gut kennen und verstehen, können Sie eine tiefere Verbindung und Bindung mit ihr aufbauen. Dies kann zu höherer Kundenzufriedenheit und Loyalität führen.

  5. Vorhersage von Einwänden und Verhaltensweisen: Eine gründliche Zielgruppenanalyse kann Ihnen helfen, mögliche Einwände und Verhaltensweisen vorherzusagen. Wenn Sie die Bedürfnisse, Vorlieben und Kaufgewohnheiten Ihrer Zielgruppe verstehen, können Sie besser vorhersagen, wie sie auf bestimmte Situationen oder Angebote reagieren werden. Dies ermöglicht es Ihnen, proaktiv zu sein und Ihre Kommunikation entsprechend anzupassen.

  6. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: Die Kenntnis Ihrer Zielgruppe kann Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Wenn Sie besser verstehen, was Ihre Zielgruppe will und braucht, können Sie einzigartige Angebote entwickeln, die Ihre Konkurrenten nicht bieten. Dies kann dazu beitragen, Ihre Marktposition zu stärken und Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

  7. Bessere Ergebnisse erzielen: Durch die Anpassung Ihrer Kommunikation an Ihre Zielgruppe können Sie die gewünschten Ergebnisse optimieren, wie z.B. die Steigerung des Bewusstseins für ein Problem und die passende Lösung. Sie erzeugen einen Handlungsdruck mit Sog-Wirkung, der die Verkaufszahlen und Abschlussraten nach oben steigen lässt. Und damit zu mehr Umsatz und zu mehr Erfolg führt.

Die Kenntnis Ihrer Zielgruppe ist daher ein Schlüsselelement für jede effektive Unternehmenspräsentation.


Wie man eine Zielgruppe analysiert

Das Verständnis Ihrer Zielgruppe und ein gutes Storytelling sind die Schlüssel zu einer effektiven Präsentation. Ihre potentiellen Kunden/Kundinnen sind nicht nur eine anonyme Masse, sondern eine Gruppe von individuellen Menschen mit eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen.

Versetzen Sie sich in die Rolle der Zuhörenden hinein. Je besser Sie diese verstehen, desto höher sind Ihre Chancen, erfolgreich zu sein und eine Präsentation mit PowerPoint & Co. zu gestalten, die wirklich einen Unterschied macht.

Die Kernfrage jeder Kundenanalyse für eine Vertriebspräsentation ist: Warum kauft ein:e Kunde/Kundin Ihr Produkt? Sie sollten sich daher ein paar Stunden Zeit nehmen, um so viele Informationen wie möglich über Ihre Zielgruppe zu sammeln. Gehen Sie einfach die folgenden Fragen durch (wir haben die Vorarbeit schon für Sie gemacht) und halten Sie die Antworten am besten schriftlich fest.

1. Persönliche Merkmale Ihrer Zielgruppe:

  • Wer sind die Zuhörenden? Wer sind die Menschen, an die sich Ihre Präsentation richtet?
  • Welche Informationen haben wir über die diese?
  • Welche Merkmale charakterisieren Ihre Zielgruppe? (Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Beruf, sozioökonomischer Status, kultureller Hintergrund usw.)

Das Konzept des idealen Kunden

  • Wer sind Ihre Wunschkunden/Wunschkundinnen / ideale Kunden/Kundinnen?
  • Wo sind potenzielle Neukunden/Neukundinnen, die der bestehenden Kundschaft ähneln?
  • Wie sieht das Profil der umsatzstärksten Kunden/Kundinnen aus?

Entscheider:innen (Merkmale, Funktionen, Unternehmen)

  • Wer ist der/die/sind die Entscheider:innen? Welche Funktionen haben diese?
  • Welchen Persönlichkeitstyp haben diese? (siehe dazu auch Kapitel „Zielgruppenanalyse mit Persönlichkeitstypen/ -modellen)
  • Welche Entscheidunsgshierarchieren gibt es?
  • Welche Branche / Unternehmensgröße sprechen wir an?
  • Welche Eigenschaften haben unser Zielkunden/Zielkundinnen?
  • Vor welchen Herausforderungen / Problemen stehen diese?
  • Wie ist die wirtschaftliche Situation / Investitionsbereitschaft?

Demografische MerkmalePsychografische MerkmaleSozioökonomische MerkmaleUnternehmensbezogene MerkmaleOperative MerkmaleBeschaffungsbezogene MerkmaleVerhaltensbezogene Merkmale
• Alter
• Geschlecht
• Persönlichkeit
• Ort / Region
• Kulturelle Merkmale
• Anzahl der Teilnehmenden / Gruppengröße
• Persönlichkeit
• Glaubenssätze
• Werte / Einstellungen / Interessen
• Erwartungen an die Präsentation
• Motivation / Entscheidungsbereitschaft
• Vorwissen zum Thema
• Lebensstil
• Einkommen
Ausbildung /
• Bildungsniveau / Studium
• Berufserfahrung /
Dauer im Unternehmen
• Position / Abteilung / Funktionen
• Kundentyp
Geschäftskunde (B2B) oder Privatkunde (B2C)
• Unternehmensart / Branche
• Hierarchien
Unternehmensgröße /
Mitarbeiteranzahl
• Standorte
• Wettbewerbssituation
• Umsatzentwicklungen
• Interne, externe Mitarbeitende
• eingesetzte Technologien / Software / Tools
Kompetenzen /
• Know-How
• Anwenderstatus
• Logistik / Prozesse / Abläufe
• Beschaffungspolitik
• Rolle im Buying Center
• Kaufkriterien / Kaufverhalten
• (situative) Kaufauslöser
• bestehende Beziehungen / Lieferanten
• formale Kriterien / Vergabe-, Einkaufsrichtlinien
• Verständnis zwischen Einkäufer und Verkäufer
• Auftragsvolumen
• Markentreue
• Produkt- und Markenpräferenzen
• Nutzungsrate
• Bereitschaft, Neues auszuprobieren
• Risikobereitschaft
• Dringlichkeit
• Informationsverhalten
• Mediennutzung

2. Interessen, Werte und Überzeugungen

  • Welche Interessen, Werte und Überzeugungen hat Ihre Zielgruppe?
  • Welche Interessen, Werte und Überzeugungen hat Ihre Zielgruppe? Z.B. gibt es unterschiedliche Bedürfnisse oder Perspektiven, die von verschiedenen Bereichen / Positionen innerhalb Ihrer Zielgruppe vertreten werden?
  • Gibt es weitere Eigenschaften, die alle verbindet? Was haben diese gemeinsam?
  • Sind die Teilnehmer:innen aus eigener Motivation anwesend?

3. Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppe

Informieren (Informationsbedarf)

  • An welchen Inhalten sind die Teilnehmenden interessiert?
  • Welche Informationen sind für sie von Bedeutung?
  • Welche konkreten Informationen oder Einblicke erwartet Ihre Zielgruppe?
  • Was hofft Ihre Zielgruppe, aus Ihrer Präsentation zu gewinnen?

Überzeugen (Meinung / Einstellung ändern)

  • Welche Vorteile für die Zuhörenden sollten Sie darstellen?
  • Welchen Nutzen können Sie den Teilnehmenden darstellen?
  • Mit welchen Argumenten, Zahlen, Informationen überzeugen Sie ihr Publikum?

Entscheiden (Handlungen, Kaufmotive)

  • Was sind mögliche Entscheidungs- oder Kaufmotive?
  • Wie sehen Entscheidungswege / Kaufprozesse aus?
  • Welche Informationen und Daten werden für eine Entscheidung benötigt?
  • Wie können wir deren Entscheidungsprozesse zu unseren Gunsten beeinflussen?
  • Gibt es weitere Einflussnehmer auf die Kaufentscheidungen? Buying Center, Einkauf, Berater, etc.
  • Wem vertraut unsere Zielgruppe noch?
  • Wer hat noch die Macht ihre Meinung / Entscheidungen zu beeinflussen?
  • Existieren Kriterien, die zum Vergleich von Lösungen/Anbietern angewendet werden?

Ansprüche und Inhalte:

  • Welche Ansprüche haben sie in Bezug auf die Präsentation?
  • Welche Erwartungen haben das Publikum an das Thema und an den/die Referenten/Referentin?
  • Was möchten die Zuhörenden konkret erfahren / sehen / hören?
  • Wird man dem Thema offen / interessiert oder eher kritisch / ablehnend begegnen?
  • Welche Probleme oder Herausforderungen hat Ihre Zielgruppe?
  • Was sind ihre konkreten Bedürfnisse und Anliegen?
  • Wo liegen persönliche Prioritäten/ Vorlieben?
  • Wie kann Ihre Präsentation helfen, diese Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen?
  • Gibt es Unterschiede in den Bedürfnissen und Erwartungen verschiedener Segmente innerhalb Ihrer Zielgruppe?
  • Wie können Sie Ihre Präsentation so gestalten, dass sie die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen innerhalb Ihrer Zielgruppe berücksichtigt?

Einflussfaktoren:

  • Wie könnten kulturelle, demografische oder persönliche Unterschiede innerhalb Ihrer Zielgruppe deren Bedürfnisse und Erwartungen beeinflussen?
  • Wie könnten sich die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppe im Laufe der Zeit ändern?
  • Inwiefern könnten externe Faktoren, wie gesellschaftliche Trends oder aktuelle Ereignisse, die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppe beeinflussen?
  • Wie können Sie Ihre PPT-Präsentation so gestalten, dass sie auch zukünftige Bedürfnisse berücksichtigt?

Ansprache, Präsentationsformat und -stil:

  • Welche Art von Erfahrung erwartet Ihre Zielgruppe von Ihrer Präsentation?
  • Welche Präferenzen gibt es? Was überzeugt?
  • Erwarten diese eine formale, datenorientierte Präsentation oder eine informelle, erzählenden Präsentation (Storytelling)?
  • Oder vielleicht etwas dazwischen?
  • Welche Informationen (Stories, Visionen, Zahlen, Fakten, Grafiken, Bilder, Videos etc.) sprechen die Adressierten besonders an?
  • Wie könnten Sie Ihre Präsentation an die spezifischen Lernstile und Vorlieben anpassen?

Nach der Präsentation (Vorschau auf die Ziele):

  • Was wollen Sie bei den Anwesenden erreichen?
  • Wie können Sie Ihre PowerPoint-Präsentation so gestalten, um diese Aktionen zu fördern?
  • Was sollen diese nach der Präsentation unbedingt im Gedächtnis behalten?
  • Wovon sollen sie überzeugt sein?
  • Was hoffen Ihre Kunden/Kundinnen, nach Ihrer Präsentation zu tun oder zu fühlen?
  • Was sollen sie konkret unternehmen bzw. veranlassen?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, nach der Präsentation in Kontakt zu bleiben und die Beziehung zu pflegen?

4. Einstellung Ihrer Zielgruppe

  • Wie steht Ihre Zielgruppe zu Ihrem Thema und Ihren Zielen?
  • Welche Einstellung haben die Teilnehmenden zu Ihnen?
  • Welche bestehenden Meinungen oder Überzeugungen hat Ihre Zielgruppe?
  • Wie können diese Meinungen oder Überzeugungen die Wahrnehmung Ihrer Botschaft beeinflussen?
  • Gibt es Aspekte Ihres Themas, die kontrovers oder polarisierend sein könnten?
  • Wie stehen verschiedene Mitglieder Ihrer Zielgruppe zu diesen Aspekten?
  • Wie offen ist Ihre Zielgruppe für neue Ideen oder Perspektiven?
  • Sind sie offen für Ihre Botschaft oder könnten sie Widerstand leisten?
  • Wann würden sich die Teilnehmenden engagieren und wofür?

5. Vorbehalte, Einwände, Blockaden

Vorbehalte

  • Welche möglichen Bedenken oder Vorbehalte könnte Ihre Zielgruppe haben?
  • Gibt es möglicherweise falsche Vorstellungen oder Missverständnisse?
  • Wie können Sie diese in Ihrer Präsentation proaktiv angehen?
  • Wo müssen Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Einwände

  • Könnte es Widerstand oder Einwände gegen bestimmte Aspekte Ihrer Präsentation geben?
  • Wie können Sie Ihre Argumente so aufbauen, dass sie solche Einwände effektiv behandeln und überwinden?
  • Welche Argumente müssen Sie besonders gut begründen?

Blockaden

  • Gibt es Barrieren oder Hindernisse, die verhindern könnten, dass Ihre Zielgruppe die gewünschte Handlung ausführt oder Ihre Botschaft annimmt?
  • Welche Ängste/Abneigungen haben sie?
  • Wie können Sie diese Barrieren in Ihrer Präsentation erkennen und adressieren?
  • Welche Art von Unterstützung oder Ressourcen könnte Ihre Zielgruppe benötigen, um die gewünschten Maßnahmen zu ergreifen?

6. Zielsetzungen

  • Welche konkreten Ergebnisse oder Erkenntnisse erwartet Ihre Zielgruppe von Ihrer Präsentation?
  • Wie können Sie diese Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen?
  • Was sind die kurz- und langfristigen Ziele Ihrer Zielgruppe in Bezug auf Ihr Thema?
  • Wie können Sie Ihre PowerPoint-Präsentation so gestalten, dass sie diese Ziele unterstützt?
  • Welche Maßnahmen oder Schritte hofft Ihre Zielgruppe, nach Ihrer Präsentation zu ergreifen?
  • Wie können Sie Ihre Präsentation so gestalten, dass sie diese Handlungen erleichtert oder unterstützt?
  • Könnten es individuelle Unterschiede in den Zielsetzungen innerhalb Ihrer Zielgruppe geben?
  • Wie können Sie Ihre Präsentationen so gestalten, dass sie vielfältige Ziele und Perspektiven berücksichtigen?

7. Kenntnisse, Vorwissen und Verständnis

Vorwissen

  • Wie vertraut ist Ihre Zielgruppe bereits mit dem Thema Ihrer Präsentation?
  • Welches spezifische Vorwissen bringen sie mit?
  • Welchen fachlichen Hintergrund haben sie? Wie tief ist die Fachkenntnis?
  • Was wissen diese bereits über das Thema?
  • Welche Art von Information oder Perspektive könnte für Ihre Zielgruppe neu oder überraschend sein?
  • Gibt es Wissenslücken, die Ihre Zielgruppe möglicherweise hat, und wie können Sie diese in Ihrer Präsentation füllen? Welche Detailtiefe ist angemessen?
  • Wie können Sie sicherstellen, dass Ihre Präsentation sowohl für diejenigen zugänglich ist, die weniger über das Thema wissen, als auch für diejenigen, die bereits tiefergehende Kenntnisse haben?

Verständnis

  • Gibt es bestimmte Fachbegriffe oder Konzepte in Ihrer Präsentation, die für Ihre Zielgruppe neu oder unvertraut sein könnten?
  • Wie können Sie diese klar und verständlich erklären?
  • In welchen Bereichen könnte Ihre Zielgruppe zusätzliches Wissen oder Verständnis benötigen, um Ihre Präsentation vollständig zu verstehen?
  • Welche Fragen könnten sie haben?

8. Emotionen Ihrer Zielgruppe

  • Welche emotionalen Reaktionen könnte Ihre Zielgruppe in Bezug auf Ihr Präsentationsthema haben?
  • Sind diese Emotionen positiv, negativ oder gemischt?
  • Wie könnten diese Emotionen die Wahrnehmung und Aufnahme Ihrer Botschaft beeinflussen?
  • Gibt es Möglichkeiten, positive Emotionen in Ihrer Zielgruppe zu fördern, wie Begeisterung, Vertrauen oder Hoffnung?
  • Wie könnten Sie mögliche negative Emotionen, wie Angst, Widerstand oder Skepsis, in Ihrer Präsentation adressieren und möglicherweise mildern?
  • Wie können Sie emotionale Geschichten oder Beispiele in Ihre Präsentation einbauen, um eine stärkere emotionale Verbindung mit Ihrer Zielgruppe herzustellen?
  • Welche emotionalen Reaktionen möchten Sie am Ende Ihrer Präsentation hervorrufen?

Emotionen sind eine starke Triebkraft für Handlungen. Versuchen Sie, die emotionalen Zustände zu erkennen, die Ihre Zielgruppe wahrscheinlich im Zusammenhang mit Ihrem Thema erlebt.

Angst, Aufregung, Frustration, Hoffnung – all diese Emotionen können sowohl Barrieren als auch Möglichkeiten für Ihre Botschaft darstellen. Gestalten Sie Ihre Präsentation so, dass sie diese Emotionen anspricht und leitet.

9. Dynamik in der Gruppe

Wenn Ihre Zielgruppe aus einer Gruppe von Menschen besteht, berücksichtigen Sie die Dynamik innerhalb dieser Gruppe. Durch das Verständnis dieser Dynamik können Sie Ihre Präsentationen effektiver gestalten.

  • Gibt es Führer:innen oder Meinungsbildner, die einen besonderen Einfluss haben?
  • Gibt es Konflikte oder Allianzen, die Ihre Botschaft beeinflussen könnten?

10. Empathisches Verständnis

  • Wie können Sie sich in die Perspektive Ihrer Kundschaft hineinversetzen, um ihre Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche besser zu verstehen?
  • Wie können Sie Empathie in Ihrer Präsentation ausdrücken? Könnten Sie Geschichten, Beispiele oder Sprache verwenden, die die Erfahrungen und Gefühle Ihrer Zielgruppe widerspiegeln?
  • Wie können Sie sicherstellen, dass alle Mitglieder Ihrer Zielgruppe sich in Ihrer Präsentation gesehen und verstanden fühlen?

Schließlich ist es wichtig, ein empathisches Verständnis Ihrer Zielgruppe zu entwickeln. Versuchen Sie, sich in ihre Lage zu versetzen und die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen. Dies kann Ihnen helfen, Ihre Botschaft auf eine Weise zu vermitteln, die respektvoll, authentisch und überzeugend ist.

11. Feedback und Interaktion

  • Wie können Sie Möglichkeiten für Interaktion und Engagement schaffen?
  • Könnten Sie Diskussionen, Fragen und Antworten, Umfragen oder interaktive Aktivitäten einbauen?
  • Wie können Sie das Feedback Ihrer Zielgruppe nach der Präsentation sammeln und nutzen, um zukünftige Präsentationen zu verbessern?
  • Wie können Sie den Erfolg oder die Wirkung Ihrer Präsentation messen?
  • Gibt es bestimmte Metriken oder Indikatoren?

Zielgruppenanalyse ist nicht nur eine einmalige Sache. Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Feedback von Ihren Teilnehmenden zu erhalten und mit ihr zu interagieren. Dies kann während der Präsentation durch Fragen und Antworten, Diskussionen oder interaktive Elemente geschehen, oder nach dem Vortrag durch Umfragen, Interviews oder soziale Medien.

Dieses Feedback und die Interaktion können Ihnen wertvolle Einblicke geben und Ihnen helfen, Ihre zukünftigen Präsentationen zu verbessern.


Zielgruppenanalyse mit dem PRESENTATION CANVAS©

Zielgruppenanalyse mit dem Presentation CanvasPresentation Canvas
Laden Sie hier kostenlos das Presentation Canvas herunter!

Viele Menschen begehen den grundsätzlichen Fehler, direkt mit der Erstellung von Folien zu beginnen, ohne sich vorher eingehend mit den Zielen Ihrer Präsentation und Ihrer Zielgruppe auseinanderzusetzen.

Mithilfe des PRESENTATION CANVAS© von PresentationLoad können sie eine überzeugende Unternehmenspräsentation detailliert planen und erfolgreich umzusetzen. Das strukturierte Framework orientiert sich dabei am bekannten Business Model Canvas und bietet eine Methodik, die alle Aspekte umfasst, um Ihre Präsentation präzise an die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe anzupassen.

Stattdessen empfiehlt es sich, Schritt für Schritt die einzelnen Felder unseres PRESENTATION CANVAS© in der richtigen Reihenfole gemeinsam im Team durchzugehen. Nur so können auch alle Blickwinkel und Meinungen innerhalb eines Unternehmens mit einbezogen werden.

Das PRESENTATION CANVAS© können Sie hier kostenlos als PowerPoint-Vorlage herunterladen.


Weitere Analysetools für die Recherche der Zielgruppe

Es gibt verschiedene Analysetools und Möglichkeiten, die bei der Recherche Ihrer Zielgruppe unterstützen können. Ein besonders effektives Instrument ist die Social-Media-Analyse.

Hierbei werden Daten aus den sozialen Netzwerken gesammelt und analysiert, um ein besseres Verständnis für das Nutzerverhalten zu bekommen. Durch diese Analyse können Sie herausfinden, welche Themen Ihre Zielgruppe interessieren und wie sie auf bestimmte Inhalte reagieren.

Insgesamt gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zur Recherche der eigenen Zielgruppe – wichtig ist jedoch immer eine sorgfältige Auswertung der gewonnenen Daten sowie deren Einbindung in die eigene Marketing- und Kommunikationsstrategie. Nur so lässt sich langfristig erfolgreich agieren!

Marktforschungs- und Analysetools

Tools wie Statista, Nielsen, comScore, LinkedIn Sales Navigator und SimilarWeb bieten umfangreiche Daten und Einblicke in demografische Merkmale, Interessen, Verhaltensweisen und Präferenzen von Zielgruppen.

Diese Tools können Ihnen dabei helfen, den Markt zu analysieren und Ihre Zielgruppe genauer zu verstehen.

Social-Media-Analysetools

Plattformen wie LinkedIn, Facebook Insights, Twitter Analytics, Instagram Insights und der bieten Einblicke in das Verhalten und die Demografie Ihrer Social-Media-Follower und Besucher.

Sie können Daten zu Altersgruppen, Geschlecht, Standorten, Interessen und Engagement-Raten sammeln, um Ihre Zielgruppe besser zu verstehen und gezieltere Inhalte zu erstellen.

Umfragen und Fragebögen

Tools wie Google Forms, SurveyMonkey und Typeform ermöglichen es Ihnen, benutzerdefinierte Umfragen und Fragebögen zu erstellen und sie an Ihre Zielgruppe zu verteilen.

Sie können Fragen zu ihren Interessen, Bedürfnissen, Präferenzen und demografischen Merkmalen stellen, um wichtige Einblicke zu gewinnen.

Website-Analysetools

Tools wie Google Analytics liefern Informationen über das Verhalten der Besucher auf Ihrer Website, wie ihre demografischen Merkmale, Interessen, geografischen Standorte, Verweildauer und Interaktionen.

Dies kann Ihnen dabei helfen, die Merkmale und Vorlieben Ihrer Website-Besucher zu verstehen und Ihre Inhalte entsprechend anzupassen.

CRM-Tools

CRM-Tools wie HubSpot, Salesforce, Pipedrive oder Zoho bieten eine zentrale Plattform zur Erfassung und Verwaltung von Kundendaten.

Sie können Informationen zu Kundeninteraktionen, Kaufverhalten, Präferenzen und demografischen Merkmalen sammeln, um ein umfassendes Profil Ihrer Zielgruppe zu erstellen.

Google Trends

Mit Google Trends können Sie Suchanfragen und Interessentrends zu bestimmten Themen, Keywords oder Produkten analysieren.

Es bietet Einblicke in das Suchvolumen und die geografische Verteilung von Suchanfragen, was Ihnen helfen kann, Trends in Bezug auf Ihre Zielgruppe zu identifizieren.

Zielgruppen- / Customer-Persona-Workshop

Mit einem Workshop können Sie auf interaktive und kollaborative Weise die Zielgruppe analysieren und wertvolle Einblicke gewinnen. Im Workshop werden strukturiert Informationen über ihre Zielgruppe gesammelt, wie demografische Merkmale, Verhaltensweisen und Interessen.

Basierend auf diesen Informationen werden gemeinsam konkrete Customer Personas bzw. Buyer Personas erstellt, die eine detaillierte Darstellung der Zielgruppe darstellen, um eine zielgerichtete und kundenorientierte Ansprache zu ermöglichen.

Customer Persona PowerPoint-Vorlage

Mithilfe des Persona-Konzepts können einzelne Kundensegmente anschaulich beschrieben werden. Eine Persona stellt dabei eine detaillierte und greifbare Beschreibung einer Zielgruppe oder eines Kundensegments für Produkte und Leistungen dar.

Durch die Erstellung einer Persona erhält der/die Kunde/Kundin ein konkretes Gesicht und es werden alle kauf- und entscheidungsrelevanten Aspekte in einer übersichtlichen Darstellung erläutert. Die Persona-Beschreibung kann somit als ein Steckbrief des/der Kunden/Kundin betrachtet werden.


Customer Persona Vorlage für Zielgruppenanalyse
Customer & Buyer Persona-Vorlage für Ihre Präsentationen: https://www.presentationload.de/customer-buyer-personas-powerpoint-vorlage.html

Zielgruppenanalyse mit Persönlichkeitstypen / -Modellen

In Präsentationen ist es wichtig, unterschiedliche Persönlichkeitstypen anzusprechen, um alle Teilnehmenden mit effektiv mit den richtigen Inhalten und Argumenten zu erreichen. Durch eine ausgewogene Kombination dieser Ansätze in Ihrer Präsentation können Sie sicherstellen, dass Ihre Botschaft bei verschiedenen Zuhörenden ankommt und eine positive Wirkung erzielt.

  1. Analytisch Denkende: Für Personen, die analytisch denken, ist es wichtig, fundierte Fakten, Daten und Statistiken bereitzustellen. Verwenden Sie klare und logische Argumentation.

  2. Pramatische Entscheider:innen: Praktisch orientierte Menschen wollen wissen, wie die präsentierten Ideen in der realen Welt umgesetzt werden können. Bieten Sie konkrete Beispiele, praktische Anleitungen und Lösungen, um ihre Bedürfnisse nach Anwendbarkeit und Umsetzbarkeit zu erfüllen.

  3. Harmonische / sozialorientiere Menschen: Diese Menschen legen Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen und Teamarbeit. Fokussieren Sie Ihre Inhalte auf soziale Auswirkungen, Zusammenarbeit und Beispiele, die Beziehungen und Gemeinschaft stärken.

  4. Extrovertierte / Kreative Köpfe: Deise bevorzugen einen innovativen und inspirierenden Ansatz. Nutzen Sie visuelle Darstellungen, Geschichten und Metaphern, um ihre Vorstellungskraft anzuregen und ihre emotionale Seite zu berühren.

  5. Visionäre Denker:innen: Visionäre Menschen sind zukunftsorientiert und haben eine breite Perspektive. Präsentieren Sie langfristige Ziele, Trends und innovative Ideen, um ihre Vorstellungskraft zu beflügeln und ihre Motivation für Veränderung und Wachstum zu wecken.

Es gibt hier natürlich viele verschiedene Typenmodelle, mit denen Sie im Marketing Ihre Zielkunden kategorisieren können. Als ganzheitlicher Ansatz werden Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen kombiniert und zu einem praktischen Ansätzen verdichtet.

Die bekanntesten sind:

  • DISC-Modell
  • MBTI (Myers-Bris-Typindikator)
  • PSA (Persönlichkeits-Struktur-Analyse)
  • Roper Consumer Styles der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
  • Zielgruppen nach dem Semiometrie-Modell von TNS Infratest
  • INSIGHTS MDI
  • Limbic Map nach Hans-Georg Häusel
  • Sinus-Milieus von SinusSociovision

Limbic Map

Die Limbic Map bietet ein Modell, das auf den Erkenntnissen der Gehirnforschung und der Psychologie basiert und die Kaufmotive von Kunden abbildet. Mit Hilfe dieser Karte wird aufgezeigt, warum Kunden ein bestimmtes Produkt kaufen, eine Marke bevorzugen oder auf welche Werbung sie ansprechen.

Doch die Limbic Map beschränkt sich nicht nur auf die Betrachtung einzelner Personen und Endverbraucher:innen. Sie liefert auch wertvolle Erkenntnisse darüber, wie man Kaufverhalten, Motive und Anforderungen von Geschäftskunden/kundinnen besser verstehen und beschreiben kann. Im Unternehmen sind es schließlich Menschen aus unterschiedlichen Funktionsbereichen wie der Geschäftsleitung, dem Einkauf oder dem Controlling, die Kaufentscheidungen treffen.

Sinus-Milieus

Das von Sinus entwickelte Konzept der Sinus-Milieus bietet eine Zielgruppen-Typologie, die auf verhaltensbezogenen Segmentierungsvariablen basiert und somit ein besseres Verständnis der Lebenswelten und der Realität der Zielgruppen ermöglicht.

Dieses Markt- und Sozialforschungsunternehmen hat somit eine Typologie entwickelt, die ein realistisches Abbild der Zielgruppe ermöglicht und aufgrund der verhaltensbezogenen Faktoren ein optimiertes Marketing ermöglicht.


Die richtige Art und Weise, wie man das Publikum anspricht

Zielgruppenanalyse

Die richtige Art und Weise, wie man das Publikum anspricht, ist von entscheidender Bedeutung, um eine erfolgreiche Kommunikation zu gewährleisten. Ob bei Präsentationen, Vorträgen oder Meetings – die Art und Weise, wie wir unser Publikum ansprechen, kann den Unterschied zwischen Desinteresse und begeistertem Engagement ausmachen.

Es geht darum, die Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen des Publikums zu verstehen und eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, die auf Empathie, Klarheit und Relevanz basiert.

Unterschiedlicher Informationsbedarf des Publikums

Überlegen Sie, welche Art von Erfahrung Ihre Zielgruppe von Ihrer Präsentation erwartet. Untersuchen Sie, ob sie eine formale, datenorientierte Präsentation bevorzugen, bei der Fakten und Zahlen im Vordergrund stehen.

Oder suchen sie eher nach einer informellen, erzählenden Präsentation, die mit Storytelling-Elementen und persönlichen Geschichten aufgelockert wird? In Sachen Informationen ist es entscheidend ob Ihre Teilnehmer zum ersten Mal mit Ihrem Thema in Berührung kommen, welches Vorwissen diese haben oder ob sie vertiefende Inhalte erwarten.

Sachliche und faktenbasierte Folien sind oft effektiver, um ein wissenschaftliches Publikum zu überzeugen. Schnelle und oberflächliche Aussagen sowie eine übermäßige Nutzung von Bildern und Grafiken können hierbei kontraproduktiv sein. Fachexperten sollen umfangreichere und detailliertere Informationen erhalten als Personen, die nur über begrenzte Kenntnisse verfügen.

Anders verhält es sich beim Verkaufsgespräch: Eine reine Auflistung von Zahlen und Daten, genauso wie zu viele technische Details führen selten zum gewünschten Erfolg. Stattdessen ist es wichtig, eine authentische und vertrauensvolle Beziehung zur Kundschaft aufzubauen und ihn mit den passenden Nutzenargumenten zu überzeugen.

Beispiel:

Obwohl der/die IT-Dienstleistende die Fachabteilungen eines Unternehmens von seiner/ihrer Software-Lösung überzeugen will, spricht er/sie in seiner Präsentation hauptsächlich über die technischen Vorteile des Produkts.

Dabei sind die Leitenden der Fachabteilungen als Anwende jedoch nicht primär an technischen Details interessiert. Faktoren wie Bedienungsfreundlichkeit, Kosten- und Zeitersparnis sollten hier in der Präsentation im Vordergrund stehen.

Durch die Fokussierung auf technische Details in dem genannten Beispiel besteht ein weiterer Nachteil: Die Zuhörer:innen können sich schnell langweilen, da sie mit Inhalten konfrontiert werden, die sie entweder nicht verstehen oder nur bedingt nachvollziehen können.

Meinungsführende, Multiplikatoren und Entscheider:innen

Es kann äußerst sinnvoll sein, bei der Präsentation einer Projektidee zu berücksichtigen, welche Personen man dabei besonders ansprechen möchte. Hierbei kann es beispielsweise lohnend sein, die Meinungsführenden, die stets begeisterten Mitstreitenden oder gar diejenigen, die sich sonst eher im Hintergrund halten, gezielt anzusprechen.

Eine zielgerichtete Ansprache der Teilnehmenden kann dabei helfen, die Akzeptanz und das Interesse am Projekt bereits im Vorfeld zu steigern und somit eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.

Lernstile und Präsentationsformat

Bei der Gestaltung Ihrer Präsentation ist es wichtig, das Präsentationsformat und den Stil so anzupassen, dass sie den Erwartungen und Vorlieben Ihrer Zielgruppe entsprechen. Identifizieren Sie die verschiedenen Lernstile und Vorlieben innerhalb Ihrer Zielkunden.

Einige Menschen lernen besser visuell, während andere lieber auditiv oder kinästhetisch (durch hands-on-Erfahrung) lernen. Passen Sie Ihre Präsentation an, um unterschiedliche Sinneskanäle anzusprechen.

Das von Dr. Bernice McCarthy entwickelte 4-Mat-System dient dazu, die präsentierten Argumente auf die Zielgruppe abzustimmen und somit die Effektivität der Präsentation zu steigern. Das System beruht auf der Erkenntnis, dass Menschen auf unterschiedliche Art und Weise lernen.

Um Inhalte erfolgreich aufzunehmen und zu verstehen, benötigen wir innerlich – oft unbewusst – Antworten auf bestimmte Fragen. Mit Hilfe des 4-Mat-Systems ist es möglich, Inhalte passgenau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abzustimmen.

Das 4-Mat-System unterscheidet zwischen vier verschiedenen Lerntypen:

Der Warum-Typ interessiert sich dafür, weshalb das präsentierte Thema für ihn relevant ist und warum er sich damit auseinandersetzen sollte.

Der Was-Typ benötigt Hintergrundinformationen und Erklärungen darüber, worum es inhaltlich geht, wann etwas passieren wird, etc. Zahlen, Daten und Fakten sind dabei sehr willkommen und können diesen Lerntyp überzeugen.

Der Wie-Typ bevorzugt hingegen praktische Anwendungsbeispiele und möchte verstehen, wie etwas funktioniert und angewendet werden kann.

Der Was-wäre-wenn-Typ hingegen interessiert sich für Zukunftsszenarien und will wissen, was passiert, wenn er einen bestimmten Rat umsetzt oder ein Produkt kauft. Auch die Nützlichkeit und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten sind für diesen Lerntypen von großer Bedeutung.

Struktur und Aufbau Ihrer Unternehmenspräsentation

Ein wichtiger Faktor für eine gelungene Business-Präsentation ist die Strukturierung Ihrer Inhalte. Eine klare Gliederung hilft Ihren Zuhörenden dabei, den roten Faden Ihrer Argumente nachvollziehen zu können.

Vermeiden Sie es jedoch unbedingt, allzu viele Informationen auf einmal zu präsentieren – das kann schnell überfordern und führt dazu dass Ihr Publikum abschaltet und sie die Aufmerksamkeit verlieren.

Viele hilfreiche Tipps und Tricks findne Sie im Beitrag „Unternehmenspräsentation„.

Visualisieren Sie Ihre Folien mit Charts und Infografiken

Neben einer guten Struktur spielen auch visuelle Elemente wie Bilder oder Infografiken eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Inhalten: Ein ansprechendes Design steigert nicht nur die Aufmerksamkeit Ihres Publikums sondern sorgt auch dafür dass Ihre Botschaft besser verankert wird bzw. im Gedächtnis bleibt.

Verwenden Sie gerne Chart/Infografiken von PresentationLoad. Hier finden Sie eine kleine Auswahl:



Viele weitere Infografiken und Charts finden Sie im Shop ► Zum Shop

Schaffung eines offenen und einladenden Umfelds

Einladend, zugänglich und empathisch – dies sind die Schlüsselelemente, um ein offenes und einladendes Umfeld in Ihren Präsentationen zu schaffen. Denken Sie daran, dass die Atmosphäre, die Sie schaffen, maßgeblich zum Erfolg Ihrer Präsentation beiträgt.

Ist diese eher formell, feierlich oder eher formlos? Ein solches Umfeld ist der Grundstein für eine erfolgreiche Kommunikation mit Ihrem Publikum und fördert das Engagement sowie die aktive Beteiligung.

Einbeziehung der Zuhörenden

Zeigen Sie Ihrem Publikum, dass Sie offen für den Dialog sind, indem Sie Fragen stellen oder eine kurze gemeinsame Aktivität einbinden. Dies schafft eine freundliche Atmosphäre und fördert eine aktive Teilnahme von Anfang an.

Schaffen Sie Möglichkeiten für Interaktion und Engagement während der Präsentation. Dies kann durch Fragen, Diskussionen, Gruppenaktivitäten oder die Nutzung von interaktiven Technologien erfolgen.

Tipps für interaktive Präsentationen gibt es im Beitrag „Interaktive Präsentationen„.

Klare und verständliche Sprache

Verwenden Sie eine klare und leicht verständliche Sprache, die auf die Kenntnisse und das Verständnisniveau Ihrer Kundschaft abgestimmt ist. Vermeiden Sie Fachjargon oder komplizierte Terminologien, die potenziell abschreckend wirken könnten. Begriffe und Konzepte können erklärt und mit anschaulichen Beispielen veranschaulicht werden.

Augenkontakt und Körpersprache

Suchen Sie aktiv den Augenkontakt mit Ihrem Publikum, um eine persönliche Verbindung herzustellen. Sprechen Sie mit einer angemessenen Lautstärke und variieren Sie Ihre Stimme, um Interesse und Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Verwenden Sie auch Körpersprache, um Ihre Botschaft zu unterstützen und Ihre Offenheit zu zeigen.

Tipps zur Körpersprache gibt es im Beitrag „Körpersprache in Präsentationen„.

Empathisches Zuhören und Respekt

Zeigen Sie echtes Interesse an den Fragen, Kommentaren und Meinungen Ihres Publikums. Üben Sie empathisches Zuhören, indem Sie aufmerksam sind und auf ihre Bedürfnisse und Anliegen eingehen. Schaffen Sie einen Raum, in dem unterschiedliche Standpunkte respektiert werden und ein offener Dialog gefördert wird.

Klare Kernbotschaften entwickeln, die Resonanz erzeugen

Basierend auf Ihrer Analyse der Zielgruppe, entwickeln Sie ein klare und zielgerichtete Botschaften. Diese Botschaft sollte die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer potentiellen Kunden/Kundinnen ansprechen und könnten auf gemeinsamen Erfahrungen, Werten oder Zielen basieren.

Identifizieren Sie diese Schlüsselbotschaften und integrieren Sie sie in Ihre Präsentation. Durch das Schaffen von Resonanz können Sie eine tiefere Verbindung zu Ihrer Zielgruppe herstellen und Ihre Botschaft effektiver vermitteln.

Gestalten Sie Ihre Präsentation um Ihre Zielgruppe herum

Schließlich gestalten Sie Ihr Slide Deck mit Ihrer Zielgruppe im Hinterkopf. Verwenden Sie eine Sprache und Bilder, die Ihre Zielkundschaft anspricht. Menschen nehmen Informationen auf unterschiedliche Weise auf. Einige bevorzugen visuelle Informationen, andere auditive oder kinästhetische. Ein Verständnis der bevorzugten Lernstile Ihrer Zielgruppe kann Ihnen helfen, Ihre Präsentation so zu gestalten, dass sie für alle Teilnehmer ansprechend und verständlich ist.

Erzählen Sie eine Geschichte, die Ihr Publikum mitnimmt und inspiriert. Bieten Sie klare und handlungsorientierte Schlussfolgerungen, die Ihre potentiellen Kundschaft dazu ermutigt, die gewünschten Schritte zu unternehmen.


Storytelling: Ihre Zielgruppe als Helden Ihrer Story

PowerPoint-Publikum als Held darstellen

Es gibt nichts, was die Macht einer guten Geschichte übertrifft. Und wenn es um Präsentationen geht, ist die Heldenreise ein mächtiges Werkzeug, um das Publikum zu fesseln und zu inspirieren. Denn die Heldenreise spricht tief in uns an – sie erzählt von Überwindung, Mut und Wachstum.

Sie zeigt uns, dass wir alle die Fähigkeit haben, uns unseren größten Herausforderungen zu stellen und zu überwinden. Und wenn wir diese Reise in unsere Präsentationen integrieren, können wir unsere Botschaften auf eine Weise vermitteln, die das Publikum wirklich berührt. Die Heldenreise in einer Präsentation zu nutzen bedeutet, dass wir unsere Geschichte auf eine Art und Weise erzählen, die das Publikum auf eine emotionale Ebene anspricht.

Wir erzählen von unserem eigenen Kampf und unseren eigenen Herausforderungen, und wie wir sie überwunden haben. Wir zeigen, wie diese Erfahrungen uns verändert und uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Das Ergebnis ist eine Präsentation, die das Publikum mitreißt und inspiriert. Eine Präsentation, die nicht nur Fakten und Daten vermittelt, sondern auch eine Geschichte erzählt – eine Geschichte, die das Publikum motiviert, bewegt und mitreißt. Aber vor allem, eine Geschichte, die nachhaltig in Erinnerung bleibt.

Stellen Sie sich Ihre Zielgruppe als den Helden der Geschichte vor.

  • Wo beginnt ihre Reise?
  • Welche Herausforderungen könnten sie auf dem Weg treffen?
  • Und wie können Sie sie dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu überwinden?

Die Heldenreise ist der Schlüssel zum Erfolg! Ihre Zielgruppe sind diejenigen, die die Aktion ausführen müssen, die Sie vorschlagen. Es sind diejenigen, die sie begeistern und emotional ansprechen möchten. Sie sind die Menschen, deren Sichtweise und Meinung sie mit Ihrer Präsentation ändern und beeinflussen.

Weitere Tipps finden Sie im passenden Blogbeitrag „Machen Sie Ihr Publikum zum Helden„.

Angebot: Workshop “Die überzeugende Unternehmenspräsentation” mit dem PRESENTATION CANVAS©

Eine präzise Definition der Zielgruppe ist für den Erfolg Ihrer Unternehmenspräsentation unverzichtbar und bildet daher das Herzstück der PresentationLoad-Agenturleistungen im Bereich Konzeption & Beratung.

Gerne steht Ihnen unser erfahrenes Team bei dieser wichtigen Aufgabe zur Seite und unterstützt Sie in Form eines Workshops & Trainings mit unserem ganzen Know-how und Expertise ►Zur Agentur.

Inhalte:

  • Aufbau und Funktion des PRESENTATION CANVAS© (mit Praxis-Beispielen)
  • Erarbeitung Ihres eigenen PRESENTATION CANVAS© mit individueller Zielgruppenanalyse & 360-Grad-Präsentationskonzept mit Umsetzungsfahrplan für eine überzeugende Unternehmenspräsentation.
  • Erkenntnisse direkt umsetzen: Kernaussagen ableiten, Struktur & Aufbau der Präsentation entwickeln, Inhalte und Folien umsetzen.
  • Tipps & Designideen: Professionelle Präsentations- und Folien-Gestaltung in Ihrem Corporate Design
  • Dauer: 1-2 Tage

Fazit: Genug Zeit nehmen für die Zielgruppenanalyse

Die Zielgruppe spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Ziele. Es ist von großer Bedeutung, sowohl Ihre eigenen Ziele als auch die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe als Ausgangspunkt für den Aufbau und die Argumentation Ihrer Präsentation zu nutzen.

Nur wenn Sie beides berücksichtigen, können Sie Ihr Ziel erreichen und eine überzeugende Storyline erstellen. Es ist von großer Bedeutung, nicht nur das Thema ansprechend zu präsentieren, sondern auch auf das Publikum einzugehen. Man kann sowohl am Thema als auch beim Publikum vorbei präsentieren.

Gerade bei der Erstellung einer professionellen Unternehmenspräsentation, geht es eben nicht darum, was Sie über Ihr Unternehmen und sich sagen möchten, sondern darum, was Ihr Publikum interessiert und wissen möchte. Eine Präsentation entfaltet ihre volle Wirkung nur, wenn die Kernbotschaften sitzen, die Inhalte auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind und ihr einen Nutzen liefern.

Folglich beeinflusst das Zielpublikum auch maßgeblich die konkreten Inhalte Ihrer PowerPoint-Präsentationen. D.h. welche Folien sie zeigen, sowie die Struktur und Ablauf des gesamten Vortrags. Der Aufwand lohnt sich aber, dennn das Ergebnis ist eine perfekte die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe angepasst Präsentation, die insbesondere bei vertriebsorientierten Präsentationen zu mehr Verkäufen, mehr Umsatz und damit auch mehr Erfolg führen.

Sie benötigen Unterstützung bei der Erstellung einer Präsentation oder möchten Ihre die Erstellung einer Präsentation komplett in professionelle Hände geben? Wir sind für Sie da und helfen gerne weiter. Mit über 25 Jahren PowerPoint-Erfahrung kennen wir alle Tipps und Tricks, um eine überzeugende Präsentation zu erstellen. ►Zur Agentur

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