Besser präsentieren mit Techniken wie Hitchcock

Wie wir von Alfred Hitchcock lernen können fesselnde Präsentationen zu halten – 8 Techniken

Lesezeit: 6 Min.
| Author: Tom Schweitzer

Hitchcock hatte ein besonderes Talent, die Zuschauer:innen in seine Welt zu ziehen, Spannung aufzubauen und uns bis zum Schluss auf der Kante unseres Stuhls sitzen zu lassen.

Welche Techniken nutzte er und wie können diese auf die Welt der Präsentationen angewendet werden?


Wer ist Alfred Hitchcock?

Alfred Joseph Hitchcock wurde 1899 in geboren und war ein britischer Filmreggiseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmeditor.

Bis heute gilt Hitchcock mit seinem Stil als einer der einflussreichsten Filmregisseur:innen. Seine Hauptmotive in Filmen waren Angst, Schuld und Identitätsverlust, welche er gekonnt mit seinen etablierten Begriffen Suspense und MacGuffin untermalte.


Storytelling durch die Augen des Meisters

Wenn wir über Alfred Hitchcock sprechen, sprechen wir nicht nur über einen brillanten Filmemacher, sondern auch über den Meister des Storytellings. Hitchcocks gelang es mit seinen Filmen und seinen stilistischen Elementen wie den MacGuffin sein Publikum nicht nur zu begeistern, sondern auch zu fesseln.

Gerade dieser Punkt ist auf Präsentationen übertragen entscheidend: Ihre Präsentation muss das Publikum fesseln. Ihr Ziel ist es mit Ihren Inhalten zu überzeugen. Das gelingt Ihnen nur, indem Sie die volle Aufmerksamkeit während der gesamten Präsentation halten. Eine bewährte Technik dafür ist das Storytelling.

Einen ausführlichen Artikel zum Thema finden Sie im Beitrag „Storytelling in PowerPoint“.

Wie können für Präsentationen nun Hitchcocks Stile weiterhelfen? Wir stellen folgend 8 Techniken vor, die Sie auf Präsentationen übertragen können:


Storytelling wie Hitchcock verwenden

Der MacGuffin

Hitchcock war berühmt für seinen Einsatz des „MacGuffin“, ein Element der Geschichte, das die Handlung antreibt, aber an sich unbedeutend ist. Das Element ist sogesehen nebensächlich, aber erhöht die Spannung. Das kann ein geheimnisvoller Koffer, ein Geheimplan oder eine Randfigur sein.

In einer Präsentation kann die Technik des MacGuffins genutzt werden, um das Publikum zu fesseln. Ein MacGuffin könnte eine Frage, ein Problem oder eine Herausforderung sein, die Sie während der Präsentation in den Vordergrund stellen und versuchen zu lösen. Mehr Informationen zum MacGuffin finden Sie in diesem Video.

„Show, Don‘t Tell“

Hitchcock hat selten die Handlung direkt erklärt, sondern bevorzugte es, sie durch visuelle Hinweise und die Aktionen der Charaktere zu zeigen.

In Präsentationen kann dies durch die Verwendung von visuellen Hilfsmitteln, Diagrammen oder Geschichten erreicht werden, um Punkte zu illustrieren, anstatt sie nur verbal zu erklären.

Hitchcock nutzte häufig die Überlagerung von Bildern, um komplexe Informationen zu vermitteln oder eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen. In Ihrer Präsentation könnten Sie Bilder überlagern, um Zusammenhänge darzustellen oder visuelle Effekte zu erzielen, die das Publikum beeindrucken.

Zudem visuell ansprechend sind Suspenseful Transitions: Hitchcock war berühmt für seine nahtlosen und fesselnden Übergänge zwischen Szenen. In Ihrer Präsentation können Sie ähnlich nahtlose Übergänge zwischen den Folien gestalten, um einen fließenden Erzählfluss zu schaffen und das Publikum in das Geschehen einzubinden. Nutzen Sie dafür beispielsweise Animationen oder Morph-Effekte.

Visuelle Elemente helfen komplexe Inhalte besser zu vermitteln als reine Textwüsten oder mündliche Erklärungen. Setzen Sie daher gekonnt auf die für Ihre Inhalte passenden Elemente. Verwenden Sie dazu gerne auch Folien von PresentationLoad. Beispielsweise diese hier:



Spannungsaufbau

Hitchcock war ein Meister im Aufbau von Spannung. Er ließ das Publikum oft wissen, dass etwas passieren würde, bevor es tatsächlich geschah.

Diese Technik kann ebenso in Präsentationen angewendet werden, indem Sie Ankündigungen machen oder Vorschauen auf zukünftige Punkte geben. Dies hält das Publikum gespannt und aufmerksam.

Einsatz von Musik und Ton

Hitchcock nutzte Musik und Ton effektiv, um Stimmungen zu erzeugen und die Handlung voranzutreiben.

Binden Sie in Präsentationen auch diese Technik ein, indem Sie Audio- oder Videoelemente einbinden, die Ihre Botschaft unterstützen und die Aufmerksamkeit des Publikums lenken.

Videos sind visuell ansprechend und vielseitig einsetzbar. Wie Sie Videos in Präsentationen einbauen, lesen Sie im Beitrag „Videos in PowerPoint einfügen“.

Unvorhersehbarkeit

Unvorhersehbarkeit wie bei Hitchcock in Präsentationen nutzen

Hitchcock war bekannt dafür, dass er das Publikum immer im Ungewissen ließ. Er liebte es, mit unseren Erwartungen zu spielen und uns zu überraschen.

Diese Technik ist für Präsentationen hervorragend übertragbar. Indem Sie unerwartete Wendungen oder überraschende Informationen einbringen, wecken Sie das Interesse des Publikums zu wecken. Es kann ebenso eine unerwartete Statistik, eine Anekdote oder ein visuelles Element mit Wow-Effekt sein, dass das Publikum überrascht.

Verwenden Sie gut dosiert und an passenden Stellen für Überraschungseffekt auch Verwirrung und Unklarheit. Hitchcock war bekannt für seine Fähigkeit, Verwirrung und Unklarheit zu erzeugen, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen. In Ihrer Präsentation könnten Sie bewusst Fragen aufwerfen oder scheinbare Widersprüche präsentieren, die Sie später auflösen, um das Interesse des Publikums zu steigern.

Emotionen wecken

Hitchcock wusste, wie man Emotionen beim Publikum auslöst. Auch in Ihrer PowerPoint-Präsentation können Sie emotionale Ansprachen oder Geschichten verwenden, um eine Verbindung zum Publikum herzustellen und sie für das Thema zu gewinnen.

Mit Emotionen lösen Sie beim Publikum Gefühle aus, die zu Käufen oder tiefergehendem Interesse an Ihren Präsentationsinhalten führen.

Verwenden Sie hier auch den Point of View (POV). In Hitchcocks Filmen wurden oft Perspektiven aus der Sicht der Charaktere gezeigt, um das Publikum emotional zu involvieren. In Ihrer Präsentation können Sie diese Technik nutzen, indem Sie die Perspektive des Publikums einnehmen und versuchen, Ihre Inhalte aus ihrer Sichtweise zu präsentieren, um eine stärkere Verbindung herzustellen.

Tipps gibt es in den Beiträgen „Emotionen in Präsentationen“ und „Humor in Präsentationen“.

Die Kraft der Pausen

Hitchcock nutzte Pausen und Momente der Stille, um die Spannung aufzubauen und das Publikum in seinen Filmen zu fesseln.

Sie können diese Technik nutzen, indem Sie gelegentlich Pausen in Ihre Präsentation einbauen, um wichtige Punkte nachwirken zu lassen oder dem Publikum Zeit zum Nachdenken zu geben.

Wiederholungen und Motive

Hitchcock verwendete oft wiederkehrende Motive und Bilder in seinen Filmen, um bestimmte Themen zu verstärken.

In Ihrer PowerPoint-Präsentation könnten Sie ähnliche Bilder oder Slogans verwenden, um wichtige Punkte zu betonen und eine stärkere Wirkung zu erzielen. Generell sollten Sie darauf achten Ihre Kernaussage(n) im Laufe der Präsentation zu wiederholen, um Sie in regelmäßigen Abständen in die Köpfe Ihrer Zuhörenden zu rufen. So bleibt diese im Gedächtnis.


Fazit: Hitchcocks Techniken gekonnt in Präsentationen anwenden

Die Kunst des Geschichtenerzählens ist in der Filmindustrie und in der Welt der Präsentationen gleichermaßen wichtig.

Eine gut erzählte Geschichte kann Gedanken formen, Emotionen wecken und Verhalten verändern. Sie kann uns inspirieren und uns auf eine Weise erreichen, die reine Fakten und Zahlen oft nicht können. Setzen Sie gekonnt die vorgestellten Techniken ein und überzeugen Sie bei Ihren nächsten Präsentationen.

Sie haben Fragen zum Beitrag? Wenden Sie sich gerne per Mail an [email protected]. Wir helfen Ihnen weiter!

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