25 Tipps für ein ansprechendes Präsentationsdesign – Teil 1

Lesezeit: 3 Min.
| Author: Tom Schweitzer

In den letzten Wochen haben wir Ihnen 25 Tipps zum Erstellen von interessanten Präsentationsinhalten zusammengestellt. In dieser Blogreihe (Teil 2 und 3) wollen wir uns nun dem Design Ihrer Präsentation widmen. Mit unseren Gestaltungstipps und Design-No-Gos können Sie optisch ansprechende Folien erstellen und Ihr Publikum mit visuellen Eindrücken überzeugen.

1. Gestalten Sie Ihre Folien schlicht

Das Konzept „Weniger ist mehr“ ist essentieller Bestandteil nahezu jeder Design-Philosophie und gilt besonders auch bei der Gestaltung von Präsentationsfolien, deren Platz beschränkt ist. Weniger Design-Elemente bringen eine Aussage klarer zum Vorschein. Zudem kommen dadurch die wirklich wichtigen Punkte besser zum Vorschein. Die Simplizität kennt dabei viele Gesichter, bspw. eine kleine Farbpalette oder wenige, ausgewählte Fotos.

2. Finden Sie ein auf Ihre Zielgruppe zugeschnittenes Design

Holen Sie sich möglichst viele Informationen über Ihre Zuhörer im Vorhinein Ihrer Präsentation. Alter, Beruf, Hobbies usw. – all das sind wichtige Daten, die Ihnen dabei helfen, Design und Inhalte Ihrer Folien auf das Publikum ideal zuzuschneiden. Greifen Sie die spezifischen Interessen und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe auf und passen Sie die Bilderauswahl, Sprache usw. entsprechend an.

3. Verwenden Sie hochauflösende Bilder

Hochwertige, hochauflösende Fotos, die mit einem knackigen Satz oder Wort versehen sind, können eine Folie zu einem Blickfang machen. Achten Sie darauf, dass der Text in einer Farbe gewählt ist, die mit dem Bild in Einklang steht und auf dem Foto gut lesbar ist. Verwenden Sie keine verpixelten Motive, sofern Pixel kein Stilelement oder Thema Ihrer Präsentation sind. Sonst sind die Bilder schwer erkennbar und lassen Ihre Folien unprofessionell wirken.

4. Stockfotos Do‘s

Sollten Sie zur Gestaltung einer Präsentationsfolie ein Stockfoto auswählen, stellen Sie Folgendes sicher: Das Stockfoto sollte nicht Stockfoto-mäßig aussehen. Es sollte natürliche Eindrücke vermitteln, die mit Ihrer Aussage zusammenhängen, und so bearbeitet sein, dass es Ihren Text unterstützt und zu Ihrem Layout passt.

Idealerweise merkt der Zuschauer, dass Sie dieses Bild spezifisch für Ihre Präsentation ausgewählt haben, weil es Ihre Inhalte aufwertet und besser vermittelt.

5. Stockfotos Don‘ts

Verwenden Sie keine Stockfotos, auf denen Menschen in unnatürlichen Posen abgelichtet sind. Beispiele dafür sind Personen, die direkt in die Kamera schauen oder ins Nichts lächeln. Achten Sie auch darauf, ein Bild nicht direkt in Ihre Präsentation einzufügen, ohne damit experimentiert zu haben, es zuzuschneiden oder anderweitig zu bearbeiten, wodurch es eventuell besser zum Layout und Text der Folie passen kann.

6. Achten Sie auf die Dateigröße von Videos und Bildern

Generell sollten Sie für Ihre Präsentation Grafiken und Videos immer in der besten Qualität und höchsten Auflösung auswählen. Es kann allerdings vorkommen, dass Sie auf die Dateigröße achten müssen, bspw. wenn Sie Ihre PowerPoint-Präsentation auf einem fremden Gerät abspielen. Dann sollten Sie nicht das Risiko eingehen und Ihre Präsentation mit Tonnen von Videos und Bildern ausstatten, die aufgrund Ihrer hohen Qualität und entsprechenden MB-Größe leicht abstürzen könnten.

Halten Sie es in diesem Fall lieber simpel und fragen Sie sich, ob Ihre Präsentation dieses Video wirklich braucht oder ob Sie das darin Gezeigte nicht besser persönlich erklären können.

7. Vermeiden Sie visuelle Klischees

Es kann schwierig sein, komplizierte Inhalte mit Bildern zu kombinieren. Das ist meist die Ursache, warum Präsentationen visuellen Klischees zum Opfer fallen: Sie zeigen Bilder von Handshakes, Menschen am Telefonhörer mit einem aufgesetzten Lächeln im Gesicht und viele weitere langweilige Stockfotos.

Seien Sie stattdessen kreativ und orientieren Sie sich bei der Gestaltung Ihrer Folien an Metaphern. Denken Sie abstrakt und nutzen Sie die Kraft der Symbolik –beispielsweise könnten Sie zum Thema „Ausblick/Vision“ einen Leuchtturm zeigen.

8. Nutzen Sie ein Moodboard

Sie brauchen ein klein wenig Design-Inspiration? Basteln Sie sich ein Moodboard. Darin platzieren Sie verschiedene visuelle Inspirationen – von Zeitungsausschnitten über Screenshots bis zu Beispielen aus anderen Präsentationen und vielen weiteren Elementen. Legen Sie diese Seite für Seite an, damit Sie einen Gesamteindruck für einen möglichen Designstil bekommen.

In der nächsten Ausgabe geht es um die richtige Farbgestaltung sowie die Vorstellung etablierter Design-Methoden.