Bullet Point

(PowerPoint-) Präsentationen und die Verwendung von Bulletpoints

Was sind Bulletpoints und wie werden sie sinnvoll eingesetzt? Diese Frage stellt sich häufiger, wenn es gilt, eine Präsentation am Computer eindrucksvoll zu gestalten. Abhilfe sollen die folgenden Ausführungen schaffen, indem sie wichtige Hinweise und eine Anleitung zur sinnvollen Verwendung von Bulletpoints – für Microsoft Office PowerPoint aber auch Präsentations- Software für Computer allgemein – bereitstellen.

Was sind Bulletpoints? Eine Definition.

Aufzählungszeichen werden im Rahmen der üblichen Präsentations- Software auch als Bulletpoints bezeichnet. Es gibt sie – je nach Layout und Design – in verschiedenen Formen und Ausführungen, beispielsweise als Pfeil, Kreis oder als Häkchen. Natürlich wurde dabei auch nicht auf den klassischen Bindestrich verzichtet. Darüber hinaus können Sie im entsprechenden Symbol-Menü unter dem Punkt „Anpassen“ aber auch eigene Symbole als Aufzählungszeichen wählen, etwa Ihr Firmenlogo oder sonstige Grafiken, die dienlich wären, um Ihren Vortrag und/oder Ihr Business durch eine passende Gestaltung ideal zu unterstützen.

Wie können Bulletpoints sinnvoll eingesetzt werden?

Auch für den Einsatz von Bulletpoints in einer Präsentation gilt (wie für so vieles im Leben): Weniger ist mehr! Sowohl was die Anzahl der Präsentationsfolien insgesamt betrifft als auch bezogen auf deren Inhalt/Umfang im Einzelnen sollte diese Weisheit unbedingt befolgt werden. Wie für Aufzählungen und Stichpunkte im Allgemeinen ist also auch für Bulletpoints eine möglichst kurze und prägnante Formulierung sinnvoll (und notwendig), um die Anschaulichkeit Ihrer Ausführungen nicht zu gefährden. Außerdem sollten Sie auf die Anzahl der einzelnen Aufzählungspunkte pro Folie (!) achten: je nach Länge und Informationsdichte der Bulletpoints können Präsentations-Folien schnell überladen wirken. Wenn Sie um längere Stichpunkte wirklich nicht herumkommen, achten Sie also darauf, höchstens zwei bis drei davon auf eine Folie zu setzen.

Symbole, Icons oder Logos? Was ist gut, was nicht?

Mit Microsoft Office PowerPoint können Sie Bulletpoints wie bereits erwähnt in jeglicher Form und Ausführung – beispielsweise auch in Form ihres Firmenlogos und gemünzt auf Ihr spezielles Business – nutzen. Sie sollten jedoch auch hier darauf achten, dass Sie Ihre Zuhörer/-innen nicht überfordern oder vom Wesentlichen ablenken. Wählen Sie Layout, Design und Bulletpoints/Symbole also immer entsprechend Ihrer Thematik und Ihres Anliegens aus, sodass diese Ihre Aussagen stützen, statt sie durch ein „Zu viel“ auszubremsen.

Warum sind Bulletpoints für die Verwendung in Präsentationen so beliebt und was gilt es zu beachten? Oder: Wo lauern Gefahren?

Bulletpoints sind deshalb so beliebt, weil sie Präsentationen Struktur verleihen (können). Außerdem werden Stichpunkte und Aufzählungen von Referierenden auch immer wieder gern als eine Art Anleitung beziehungsweise Sicherheit und Gedankenstütze genutzt. Häufig geschieht es dann jedoch, dass die einzelnen Folien der (Office PowerPoint-)Präsentation derart mit Inhalt überladen werden, dass der sogenannte „Death by PowerPoint“ eintritt. Ausführungen arten hierbei so weit aus, dass sie nur noch als erdrückend („zu viel“) empfunden werden und das Publikum nicht mehr folgen kann und auch nicht mehr folgen will. Einige Alternativen zur Verwendung von Bulletpoints in Präsentationen sollen Ihnen deshalb im Folgenden vorgestellt werden.

Alternativen: Wie Sie den Einsatz von (zu vielen) Bulletpoints umgehen können

Textcontainer
Textcontainer bringen Gedanken in eine logische und hierarchische Reihenfolge – ähnlich wie in einer Tabelle. Begriffe und kurze (!) Beschreibungen können entsprechend angeordnet beziehungsweise systematisiert werden, sodass die Zuhörenden einen raschen Überblick über das Bekommen, was gerade Thema ist.

Grafiken und Bilder
Zusammenhänge, Relationen, Prozesse, Netzwerke und viele weitere Inhalte lassen sich oftmals hervorragend in Form einer Grafik visualisieren. So können Ihre Zuhörer/-innen zudem besser und schneller überblicken, wovon Sie gerade sprechen. Die strukturellen Zusammenhänge Ihrer Gedanken werden durch Grafiken wesentlich einfacher nachvollziehbar. Darüber hinaus sind Bilder sehr gut geeignet, um Emotionen und wichtige Botschaften zu vermitteln. Beispielsweise können Sie Grafiken nutzen, um Produkte in unterschiedlicher Qualität gegenüberzustellen und damit verdeutlichen, für was Sie stehen.

Zahlen
Auch durch groß und eindrucksvoll visualisierte Zahlen und Beträge können Aussagen gestützt werden. Ob es dabei um die Anzahl geretteter Bäume des Regenwaldes oder Ihre erwirtschafteten Gewinne geht – eine gut aufbereitete Darstellung etwaiger Werte wird Ihrem Publikum eher im Gedächtnis bleiben, als lang ausformulierte Aufzählungspunkte.

Matrix, Piktogramme und Tabellen
Stehen verschiedene Lösungen und/oder Alternativen für eine Fragestellung zur Debatte, können Sie diese in Form einer Matrix/Tabelle darstellen. Ihren Zuhörer/-innen wird es so möglich, auf einen Blick einzelne Möglichkeiten zu überblicken und so zu einer Entscheidung zu finden. Ideal ist diese Darstellungsform aber auch allgemein für Zahlen, Daten, Fakten und die Gegenüberstellung von Standpunkten oder ähnlichem. Um auf Ihren Favoriten hinzuweisen, können Sie außerdem Piktogramme einfügen – etwa ein Ampelsystem, das verdeutlich, was sie als gut und was als weniger wünschenswert empfinden. Mit Piktogrammen weisen Sie Ihrem Publikum also gewissermaßen den Weg durch Ihre Gedanken.

Zitate, Metaphern und Cartoons
Zitate eignen sich immer dann hervorragend, wenn eine bedeutende Persönlichkeit bereits etwas auf den Punkt gebracht hat, für das auch Sie stehen. Zum Einstieg, Abschluss oder zur Abrundung und Verdeutlichung Ihres Standpunktes im Allgemeinen sind etwaige Aussagen großer Geister stets eine gute Wahl. Gestalten Sie diese entsprechend schlicht aber wirkungsvoll aus: Im besten Fall sollte ein Zitat eine eigne Präsentations-Folie bekommen und alleinstehen. Aber auch Metaphern eignen sich gut, um zum Publikum durchzudringen. Haben Sie beispielsweise ein Produkt entworfen, dass das Leben Ihrer potentiellen Kund/-innen drastisch vereinfachen soll, können Sie es mit einem Navigationssystem oder einer Waschmaschine vergleichen. Natürlich ist auch ein wenig Humor nie verkehrt und verschafft Ihnen Sympathiepunkte: Hier eignen sich Cartoons, um ein Problem humorvoll zuzuspitzen, welches durch Ihre Entwicklung gelöst werden kann. Sie sollten Cartoons allerdings wirklich nur dann einsetzen, wenn sie wirklich zu Ihrem Thema passen.