Präsentationsinhalte smart konzipieren und gekonnt in Szene setzen – Teil 3

Lesezeit: 4 Min.
| Author: Tom Schweitzer

Im letzten Teil unserer Reihe (Teil 1 und 2) erhalten Sie neun weitere Tipps zum Erstellen Ihres Folien-Contents. Die letzten Punkte zeigen, worauf Sie bei den Inhalten für Ihre Schlussfolie achten müssen und wie Sie ein Ende konzipieren, das Ihr Publikum so schnell nicht wieder vergessen wird.

1. Machen Sie sich Gedanken über die Folien-Layouts

Wenn Sie Ihre Inhalte auf den Präsentationsfolien einpflegen, fügen Sie am besten gleich Anmerkungen für ein passendes Layout hinzu. Machen Sie sich Gedanken, welche Grafiken den Text unterstützen könnten und notieren Sie Ideen für passende Farben, Formatierungen usw.

Anschließend können Sie weiter Ihre Texte überarbeiten und auch Änderungen in der logischen Abfolge vornehmen, ohne jedes Mal das Design neu anpassen zu müssen und dadurch bereits investierte Arbeit überflüssig zu machen. Andererseits haben Sie bereits eine Basis dafür geschaffen, wenn es später an die finale Gestaltung der Präsentation geht.

2. Verwenden Sie die Notiz-Funktion

Haben Sie schon einmal die Notiz-Leiste in PowerPoint genutzt? Nutzen Sie dieses Instrument, um Ihre Folien nicht mit Inhalten zu überladen. Wählen Sie nur die wichtigsten Begriffe, mit denen Sie die Folien füllen, und setzen Sie ergänzende Informationen als Notiz. Auf diese Weise haben Sie alle relevanten Punkte für Ihre Rede, ohne zugleich Ihr Publikum mit einer text-lastigen Präsentation zu überfordern.


Tipps3

3. Verwenden Sie keine Bullet Points

Bullet Points scheinen auf den ersten Blick nützliche Helfer, um Inhalte zu strukturieren. Doch ehe man sich versieht, hat man die Aufzählungszeichen auf jeder Folie untergebracht, was beim Präsentieren schnell zum Verhängnis werden kann: Bei Bullet Points ist man leicht dazu geneigt, jeden gelisteten Punkt vorzulesen, obwohl das Publikum das Gesagte bereits selbst problemlos erschließen bzw. ablesen kann. Zudem sorgen sie für eine eintönige Standard-Optik, die nichts Spannendes erhoffen lässt.

4. Nehmen Sie den Twitter-Trick zu Hilfe

Wir haben eine gute und einfache Methode gefunden, mit der Sie Ihren Text kurz halten und das Publikum nicht mit überladenen Folien erschlagen. Wenn Ihre Inhalte nicht in einen Tweet (140 Zeichen lang, inklusive Leerzeichen) passen, dann sind sie zu lange. Überprüfen Sie am besten auf jeder Folie all Ihre Inhalte darauf, ob Sie den Tweet-Check bestehen. Wenn nicht, sollten Sie unbedingt kürzen.

5. Achten Sie auf Konsistenz

Eine konsistente Aufbereitung Ihres Inhalts bedeutet, die verschiedenen Zeitformen passend auszuwählen, inhaltliche Wiedersprüche zu korrigieren und eine einheitliche Gesamtmenge an Text pro Folie einzuhalten. Dabei können Sie sich so lange wieder und wieder durch Ihre Präsentation durchklicken, bis Sie das Gefühl haben, dass jede einzelne Folie zum Gesamtkonzept passt.

6. Wiederholen Sie relevante Punkte

Wenn Sie wichtige Inhalte haben, an die sich Ihre Zuhörer unbedingt erinnern sollen, scheuen Sie sich nicht davor, diese Punkte mehrfach eindringlich zu wiederholen. Gehen Sie am besten folgendermaßen vor: Sagen Sie Ihrem Publikum zu Beginn, was Sie erzählen werden, erzählen Sie es daraufhin und erinnern Sie abschließend an das eben Erzählte. So werden Sie die zentralen Aspekte in den Köpfen der Zuhörer verankern.

7. Lassen Sie Ihr Konzept von Dritten prüfen

Holen Sie sich vor Ihrem Auftritt unbedingt Feedback zu Ihrer Präsentation von anderen Personen ein. Suchen Sie sich hierfür vertrauenswürdige Menschen aus Ihrem Umfeld aus und bitten Sie diese, die Präsentation auf Grammatik, Sprachfehler, Logik, Design und weitere Aspekte zu prüfen. Sie werden sehen, dass Ihren Helfern Fehler auffallen werden, die Sie alleine wohl nie entdeckt hätten.

8. Entwerfen Sie einen motivierenden Call to Action

Mit einem Call to Action sagen Sie Ihren Zuhörern genau, was sie nach Präsentationsende tun sollen. Es kann wahrlich alles sein: „Werden Sie Investor“, „Kaufen Sie jetzt“, „Rufen Sie uns an“ … Stellen Sie sicher, dass Ihre Präsentation immer einen Call to Action beinhaltet, anderenfalls besteht eher die Gefahr, dass Ihre Inhalte schnell in Vergessenheit geraten, nachdem das Publikum den Raum verlassen hat.

9. Erstellen Sie eine überzeugende Schlussfolie

Ihre letzte Präsentationsfolie erfüllt zwei Zwecke: Sie bewegt Ihr Publikum mit einem klaren Call to Action zum Handeln und/oder sie schafft einen guten Übergang zu einer Diskussion oder Frage- und Antwort-Runde. Stellen Sie sicher, dass  der Inhalt Ihrer Schlussfolie mehr als ein schlichtes „Dankeschön“ umfasst. Vielmehr soll sie die Zuhörer an die wichtigsten Punkte Ihres Vortrags oder an das, was sie nach Verlassen des Raums tun sollen, erinnern.

Verpassen Sie nicht ab der kommenden Woche unsere Blogreihe mit exklusiven Tipps für ein schickes Präsentationsdesign.